Die Flinte ins Korn werfen

Wenn viele Generationen eines Volkes über mehrere Jahrzehnte im Exil leben, dann ist der Wunsch, endlich einen sicheren Ort zum Leben zu bekommen, groß. Mit 33 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen wurde die Resolution zur Gründung des Staates Israel im November 1947 von den Vereinten Nationen angenommen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Klar war es ein Wagnis, etwa 55 % des Landes den jüdischen Bürgern des neuen Staates zuzusprechen und rund 45%  den arabischen Menschen zu geben. Bis heute rumorte es in dem kleinen Land zwischen Jordan und dem Mittelmeer. Israel, wie das Heilige Land auch genannt wird, fand noch nie einen vollkommenen Frieden. Vorschnell wurden zwar immer Friedensabkommen getroffen. Auf dem Papier ist es auch leicht möglich, dem Frieden zuzustimmen. Wenn allerdings Menschen aus drei Weltreligionen zusammenleben sollen, dann sind Spannungen nicht auszuschließen. Jetzt die Flinte ins Korn zu werfen und aufzugeben ist für alle Seiten nicht möglich. Ja, wenn es um bezahlte Söldner ginge, dann hätten viele ihre Flinte ins Korn geworfen, weil ihnen ja kein Land zusteht. Wenn es allerdings ums verbriefte Eigentum geht, dann verteidigt man sein Gebiet bis in den Tod. Dennoch sollten wir nicht Böses mit Bösem vergelten. Das ist ein Spagat, der ohne göttliche Hilfe nicht möglich ist. In Sprüche 5, 21-22 heißt es sogar: "hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so gib ihm Wasser, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt legen, und der Herr wird's dir vergelten." Das mit den feurigen Kohlen solltest du mal googeln.

  


 

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