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Festtag
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Auf eine Einladung zu einem schönen Fest freuen wir uns im
Voraus. Wir wählen ein Geschenk für unseren Gastgeber aus und bereiten uns
sorgfältig auf das Event vor. Endlich kommt der Tag, an dem wir die Begegnung
mit dem Gastgeber erleben dürfen. Wenn es dann soweit ist, beginnen wir
mit der Pflege unseres Körpers. Nach einem erfrischenden Bad richten wir uns so
her, dass wir fesch und gut aussehend unter die Gäste treten können. Wir
kleiden uns elegant und betrachten uns im Spiegel. So schneidig haben wir uns
schon lange nicht mehr gesehen. Wir finden uns attraktiv und mit ein wenig
Herzklopfen erwarten wir den bezaubernden Festtag mit anderen geladenen Gästen.
Wir machen uns auf den Weg zum Festsaal. Unser Navi führt uns zur Festadresse
und wir werden tatsächlich vom Hausherrn persönlich empfangen. Im Festsaal
angekommen wundern wir uns, dass die meisten Plätze noch leer sind. Auf
Nachfrage bei einigen Dienern des Festes, erfahren wir, dass vornehme Gäste ihr
Kommen abgesagt hätten. Die Bediensteten berichten uns, dass der Gastgeber die
kurzfristige Absage einiger Ehrengäste dieses Vorgehen als eine
Beleidigung empfindet. Die Absage für sein Bankett, verletzte ihn tief und er
empfindet diese Schmähung als einen Affront gegen seine Person. Eigentlich wäre
es für die geladenen Gäste eine Ehre gewesen, eingeladen worden zu sein. Eine
Ehrverletzung des Gastgebers, meinten die Diener des Festes. Aber entschuldigen
sie meinten die Diener zu uns. Der Herr des Hauses hat einen neuen Auftrag für
uns. Wir sollen rasch auf die Straßen und Gassen der Stadt gehen und die Armen
und Verkrüppelten, die Blinden und Lahmen mit in den Festsaal bringen. Und in
der Tat, wir konnten miterleben, wie sich der Festsaal immer mehr füllte. Liebe
Menschen setzten sich zu uns und wir spürten gleich eine Verbundenheit mit
unseren Tischnachbarn. Uns kam es so vor, als ob wir uns schon seit einer
Ewigkeit kennen würden. Auch der Gastgeber kam zu uns und berührte unsere
Herzen mit seiner großen Liebe. Doch dann berichteten die Diener dem Gastgeber
erneut, dass immer noch Plätze frei seien. Es ist noch genügend Raum für
weitere Gäste vorhanden, sagten sie. Zu unserem Erstaunen bekamen die Diener
eine weitere Anweisung vom Herrn des Hauses. Sie sollten noch einmal
hinausgehen. Diesmal auf die Landstraßen und die Leute an den Zäunen sogar dazu
nötigen, zum Festmahl zu kommen, damit sein Haus voll werde. Auf die Nachfrage
eines Dieners, ob die Gäste, die abgesagt hatten, wenigstens am Abend noch
kommen könnten, antwortete der Hausherr: „Keiner der Leute, die vorher geladen
waren und dann absagten, wird mein Abendmahl schmecken dürfen. Dann begann das
große Festmahl. Köstliche Getränke wurden serviert. Zur Vorspeise wurden
verschiedene Früchte, verfeinert mit schmackhaften Zutaten, gereicht. Eine Auswahl
von vorzüglich zubereiteten Suppen aus aller Welt konnten die Gäste ebenso
genießen wie die exzellent zu bewundernden Hauptspeisen, die mit den
besten Weinen des Landes kredenzt wurden. Wir alle waren uns einig, so ein
Festmahl erlebte noch niemand der anwesenden Festgesellschaft. Mit
angenehm himmlischer Musik ging die Feier weiter. Das erlesene Dessert und
weitere Delikatessen rundeten das Festmahl ab. Das Erlebnis nahm kein Ende und
wir Leute des neuen Bundes lobten den Gastgeber und waren dankbar für dieses
unübertreffliche Fest. Der Herr des Hauses kam zu jedem Einzelnen von uns und
umarmte uns alle und sagte, dass er uns schon immer liebte. Behutsam ging
er mit jedem seiner Gäste um, und wir durften seine tiefe Liebe zu uns spüren.
Wie geliebte Kinder, dürfen wir voller Freude auf alles Weitere im Festsaal
seines himmlischen Areals gespannt
sein. |

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