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New York
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Das pulsierende Treiben in einer Millionenstadt ist für die einen
faszinierend und für die anderen fast schon grausam. Gut gekleidete
Geschäftsleute laufen hektisch durch die von Wolkenkratzern in den Schatten
geworfenen Straßen und beachten die heruntergekommenen Menschen an den
Eingängen zur U Bahn kaum. Dabei waren einige von den heute Obdachlosen vor ein
paar Jahren auch welche von ihnen. Sie waren möglicherweise einmal stolz durch
die überfüllten Straßen der Megacity gehetzt, um noch mehr Geld zu scheffeln.
Dann kam der Absturz. Heute fischen sie die weggeworfenen Hamburger aus den
Müllkübeln an den Rolltreppen der U-Bahnstationen. Ich konnte es mit meinen
eigenen Augen beobachten. Ein Business Mann warf seinen mit einem Bissen
ausprobierten Hamburger in die Tonne und Sekunden später holte ihn ein armer
Mensch aus dem Müll heraus und verzehrte ihn bis auf den letzten Bissen. Ob das
Wühlen in den Abfallkörben dieser Welt normal ist? Unser tägliches Brot
gib uns heute, wir beten im Vater unser. Wie diese Versorgung im Einzelnen
auszusehen hat, davon lesen wir in diesem Gebet nichts. Wichtig ist nur,
dass ein Mensch heute satt wird. Aus den Händen unseres Schöpfers dürfen wir
unser tägliches Brot in Empfang nehmen. Ob im Nobelrestaurant oder auf der
Straße der Metropolen dieser Welt. |

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