Ferdinand Graf von Zeppelin erfand die Starrluftschiffe. Zwischen 1900 und 1940 waren sie der Hingucker überhaupt. Passagier Gondeln waren an einem mit Gas befüllten Rumpf aus Stoff befestigt. Mit Seitenrudern und Propellern ausgerüstet, waren die Luftschiffe lenkbar. Am 2.Juli 1900 gegen 20 Uhr wurde der Erstflug vor 12000 Schaulustigen durchgeführt. Das 128 Meter lange Luftschiff LZ 1 startete über dem Bodensee bei Friedrichshafen und hielt sich gerade mal 18 Minuten lang in der Luft. Der Zeppelin musste notlanden. Ingenieure verbesserten daraufhin das Fluggerät immer mehr. Dennoch wurden bis 1913 von den inzwischen 19 gebauten Luftschiffen 12 durch Unfälle zerstört. Auch im 21. Jahrhundert faszinieren sich  Menschen für die Zeppeline. Bei Flugschau Tagen staunen die nach oben schauenden Besucher über die anmutig dahin gleitenden Luftschiffe. Über dem Bodensee schweben heute immer noch diese holden Fluggebilde und bezaubern die Zuschauer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Selbst in der Mitte von Deutschland kann man noch Zeppeline erblicken. Meistens zu Werbezwecken finanziert, von Firmen bekannter Marken. So auch an einem Hessentag in Oberursel. An einem Junitag erhob sich das Luftschiff an einem Sonntagabend mit vier Insassen in die Höhe. Auf der Werbefahrt hoch oben in der Luft, fing der Zeppelin plötzlich Feuer. Geistesgegenwärtig entschied sich der Pilot dazu, schnellstmöglich zu landen.  Tatsächlich gelang ihm die Aktion. Der Pilot konnte noch auf dem Flughafen in Reichelsheim die drei Passagiere aussteigen lassen. Durch den Gewichtsverlust der drei abgesetzten Fluggäste schoss der Zeppelin mitsamt der Gondel in die Luft und der 42 jährige Pilot verbrannte in seinem Luftschiff. Das Wrack mit dem verbrannten Piloten stürzte  danach auf einer Wiese zu Boden.  Der Flugzeugführer hatte verantwortungsvoll seine Passagiere gerettet. Er selbst kam ums Leben. Da fällt uns der Bibelspruch ein: „Andere hat er gerettet. Er rettete sich selbst, "wenn er der Christus ist, der Auserwählte“. Lukas 23, 35