nur noch Stille
Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft einsam, wacht… Alfred Anderson aus Schottland berichtete von der legendären Weihnachtsnacht 1914 an der französischen Westfront im Ersten Weltkrieg. An diesem Heiligabend krochen tausende junger Soldaten aus ihren Schützengräben, um miteinander das Weihnachtsfest zu feiern. Die Waffen schwiegen. Die französischen Soldaten sangen vereint mit den deutschen und schottischen Landsern “Stille Nacht”. Anderson aus Schottland erinnerte sich an diese ganz besondere Stille. Eine Stille mitten im Krieg. Er sagte, zuvor hörte ich monatelang nur das Rattern der Maschinengewehre. Und jetzt wünschten wir uns, wie aus heiterem Himmel, fröhliche Weihnachten. In den sternenklaren Nachthimmel hinein sang ein dreisprachiger Chor voller Anmut und Wärme bekannte weltbekannte Weihnachtslieder. Alfred Anderson war wie viele junge Soldaten sehr berührt von dieser Stimmung im Dezember 1914. Zu den besonderen Chorklängen begannen sich auch noch die schottischen Dudelsack Melodien einzubringen. Es war atemberaubend. Einige Soldaten liefen Tränen über ihre Wangen. Die Weihnachtsbotschaft: “Fürchtet euch nicht!" “ Ich verkündige euch große Freude”. "Denn euch ist heute der Retter geboren.” aus Lukas 2,10-11. Diese Botschaft verinnerlichten die Soldaten an diesem Heiligabend. Die Stille und die Hoffnung auf Frieden waren zum Greifen nah. Der Krieg endete allerdings erst am 11. November 1918. 17 Millionen Menschen verloren im 1. Weltkrieg ihr Leben.

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