Im Laufe unseres Lebens entwickelt sich unser sechster Sinn  für etwas nicht gleich zu definierendes Gefühl.  Wir bekommen mit der Zeit ein Fingerspitzengefühl dafür, dass uns das Leben die Fähigkeit gibt, eine gewisse Ahnung oder ein feines Gefühl für etwas zu haben, das uns anfangs unbekannt erscheint.. Dabei spielt eine jahrelange Lebenserfahrung eine wichtige Rolle. Eine sekundenschnelle Entscheidung zu treffen, ist durch eine Vielzahl von Eindrücken und gesammelten Einsichten möglich. Dabei werden in deinem Gehirn abgespeicherte Geschehnisse blitzschnell abgerufen. Wenn du einem fremden Menschen gegenüber stehst, entscheidest du sofort, ob du ihm Vertrauen schenken kannst oder nicht. Ist diese Person glaubwürdig oder misstraust du ihr? Wirken die Worte ehrlich? Sagt sie die Wahrheit? Bei ganz wichtigen Entscheidungen wird sich  erst dein Vertrauen aufbauen müssen. Aus dem Stehgreif heraus gleich einen sympathischen Menschen zu heiraten, ist mit einer geballten Portion Risiko verbunden. Ein solches  Wagnis, als Unbekümmertheit abzutun, kann dann dein späteres Leben  sogar zerstören. Dagegen brauchst du bei ganz kurzfristigen Entscheidungen, wo es um Lappalien geht, nicht lange zu überlegen. Also wenn du ein Produkt, das du sonst für einen Stundenlohn bekommst,  jetzt für die Hälfte des üblichen Preises bekommst, dann wird dich eine Fehlentscheidung auch nicht gleich ruinieren. Geht es allerdings um Vertrauen in eine Beziehung, dann darfst du dir richtig viel Zeit lassen. Mit der Zeit kristallisiert sich eine Antwort auf all deine Fragen oder sogar manche Bedenken heraus. Wie weit lässt du diesen Menschen an dich ran? Intuitiv bekommst du eine Gewissheit, die dir den Mut schenkt, dich auf einen Vorschuß an Vertrauen einzulassen. Im Vertrauen auf das Gute hilft uns ein gesundes Gottvertrauen. In den 150 Psalmen finden wir die Quintessenz eines kompletten Gefühlslebens wieder. Es lohnt sich, mit Psalm 1 zu beginnen und dann nach und nach weiterzulesen. Ganz fertig können wir in diesem  doch nicht werden. Dafür gibt es dann die Ewigkeit.