Das pulsierende Treiben in einer Millionenstadt ist für die einen faszinierend und für die anderen fast schon grausam. Gut gekleidete Geschäftsleute laufen hektisch durch die von Wolkenkratzern in den Schatten geworfenen Straßen und beachten die heruntergekommenen Menschen an den Eingängen zur U-Bahn kaum. Dabei waren einige von den heute Obdachlosen vor ein paar Jahren auch welche von ihnen. Sie waren möglicherweise einmal stolz durch die überfüllten Straßen der Megacity gehetzt, um noch mehr Geld zu scheffeln. Dann kam der Absturz. Heute fischen sie die weggeworfenen Hamburger aus den Müllkübeln an den Rolltreppen der U-Bahnstationen. Ich konnte es mit meinen eigenen Augen beobachten. Ein Business Mann warf seinen mit einem Bissen ausprobierten Hamburger in die Tonne und Sekunden später holte ihn ein armer Mensch aus dem Müll heraus und verzehrte ihn bis auf den letzten Bissen. Ob das Wühlen in den Abfallkörben dieser Welt normal ist?  Unser tägliches Brot gib uns heute, wir beten im Vater unser. Wie diese Versorgung im Einzelnen auszusehen hat, davon lesen wir in diesem Gebet nichts. Wichtig ist nur, dass ein Mensch heute satt wird. Aus den Händen unseres Schöpfers dürfen wir unser tägliches Brot in Empfang nehmen. Ob im Nobelrestaurant oder auf der Straße der Metropolen dieser Welt. 

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