Traumberuf. Kinder werden von uns Erwachsenen gerne gefragt, was sie einmal werden wollen. Die meisten Kinder überlegen doch etwas lange und können sich noch nicht dazu äußern.Ein Junge hatte allerdings sofort eine Antwort. Er wolle Lokomotivführer werden, weil da oft gestreikt wird, sagte er. Ob dieser Junge später tatsächlich Lokführer wird, ist noch nicht sicher. Kinder brauchen Vorbilder. Gerade in unserer Zeit des schnellen Wandels ist es im Berufsleben wichtig, erst einmal eine Ausbildung oder ein Studium durchzuhalten. Danach kann jeder einen anderen Weg einschlagen.Heute entwickeln sich ständig neue Berufsbilder. Spätestens nach sieben Berufsjahren öffnet sich eine neue Chance im beruflichen Werdegang eines Menschen. Freilich wissen wir heute noch nicht, was in sieben Jahren aktuell ist in der Berufswelt. Ein Weiterentwickeln ist auf jeden Fall sicher. Ich kenne Leute, die als Maurer ins Berufsleben gestartet sind und sich dann als Techniker, Ingenieur oder Architekt weitergebildet haben. Respekt sage ich dazu. Ein anderer spezialisierte sich später auf Solartechnik, technischer Systemplaner oder Umweltmanager. Wer hätte sich früher vorstellen können, dass wir IT-Spezialisten brauchen. Den Begriff Energieberater für erneuerbare Energien kannte vor einigen Jahren niemand. Ob in der Physik oder in der Technik, neue Berufe entstehen ständig. Keiner lernt mehr den Beruf des Laterenanzünders Wollschlägers oder des Nagelschmieds. Für Touristen spielen manche Leute noch den Nachtwächter oder den Turmwächter. Ob der junge Schüler tatsächlich Lokführer wird weis er heute wahrscheinlich selbst noch nicht. Womöglich gibt es in Zukunft autonom fahrende Eisenbahnen. Wenn etwas zu Ende geht, entsteht Platz für Neues. Dazu braucht es Menschen, die Neues erfinden. “Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?” Jesaja 43,19

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