Frei sein
Angenommen du willst abhauen, weil du etwas ausgefressen hast. Du planst es so, dass du einfach verschwindest, bevor sie dir auf die Schliche kommen. Wenn du dir die Freiheit so nimmst, dann fühlst du dich nicht wirklich frei. Du fühlst dich sogar von allen Seiten beobachtet und verfolgt. Wo du auf hingehst, du hast Angst, eingesperrt zu werden. Vor einigen Jahrzehnten entwendete der Filialleiter einer örtlichen Bank in unserer Kleinstadt eine Million DM und machte sich aus dem Staub. Schon Monate vorher war er in einem Schneeballsystem der Mann gewesen, der viele neue Mitspieler dazu ermunterte, einen größeren Geldbetrag per Postanweisung nach Österreich zu überweisen. Er versprach den Leuten, dass sich ihr eingesetztes Kapital verzehnfachen würde. Ein Initiator also, der auch noch ein Leiter einer seriösen Bankfiliale war, genoss großes Vertrauen bei den Leuten. Viele wollten endlich reich werden. Doch die letzten Einzahler erhielten keine müde Mark zurück. Geschweige denn einen Gewinn erzielt zu haben. Viele betrogene Bürger kamen auf diesen bis dahin integer wirkenden Filialleiter zu und wollten ihr Geld zurückbekommen. Doch eines Tages blieb seine Tür zur Filiale geschlossen. Keiner wusste, wo sich der Banker befand. Seine Vorgesetzten in der übergeordneten Stelle in Nürnberg versuchten herauszufinden was passiert sein konnte. Alle Recherche führte zu keiner Lösung. Nur noch die Putzfrau konnte befragt werden. Sie sagte aus, dass sie bei der Reinigung der Filialräume am Abend nichts Außergewöhnliches festgestellt hatte. Es half alles nichts, die örtliche Polizei wurde verständigt. Zusammen mit der Reinigungsfrau betraten die Polizisten die Räume der Filiale und stellten fest, dass der Tresor leer geräumt war. Die Sensation in der Stadt war groß. Die Überschrift in der Tageszeitung lautete: „Filialleiter raubte seine eigene Filiale aus“. Eine Million Deutsche Mark verschwunden. Seitdem war er verschwunden. Bis heute, weiß niemand wohin er sich absetzte. Wo er wohl sein Leben verbringt? Niemand weiß es. Vielleicht plante er sein Vorhaben lange vor seiner Ausführung. Er wurde bis heute nicht gefasst. In welchem Land er jetzt lebt, ist unbekannt. Fühlt er sich frei? Ich denke, dass er immer mit der Angst leben musste, dass sein Versteck ausfindig gemacht würde und er sich hinter eisernen Gittern wiederfindet. Womöglich ist er unter falschem Namen untergetaucht. Ob er noch am Leben ist? Richtig frei wird er sich wohl nie gefühlt haben. Er hat großen Schaden angerichtet. Nicht nur finanzieller Schaden. Bei manchen Zeitgenossen ist auch ein Stück Vertrauen verloren gegangen. Seine Freiheit wurde mit einem hohen Preis gezahlt. Ließ er sich freisprechen? Frei fühlst du dich nur, wenn dich jemand freispricht. “Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer so würde auch dort deine Hand,,,” Psalm 139 ,9-10
Frei sein
Angenommen du willst abhauen, weil du etwas ausgefressen hast. Du planst es so, dass du einfach verschwindest, bevor sie dir auf die Schliche kommen. Wenn du dir die Freiheit so nimmst, dann fühlst du dich nicht wirklich frei. Du fühlst dich sogar von allen Seiten beobachtet und verfolgt. Wo du auf hingehst, du hast Angst, eingesperrt zu werden. Vor einigen Jahrzehnten entwendete der Filialleiter einer örtlichen Bank in unserer Kleinstadt eine Million DM und machte sich aus dem Staub. Schon Monate vorher war er in einem Schneeballsystem der Mann gewesen, der viele neue Mitspieler dazu ermunterte, einen größeren Geldbetrag per Postanweisung nach Österreich zu überweisen. Er versprach den Leuten, dass sich ihr eingesetztes Kapital verzehnfachen würde. Ein Initiator also, der auch noch ein Leiter einer seriösen Bankfiliale war, genoss großes Vertrauen bei den Leuten. Viele wollten endlich reich werden. Doch die letzten Einzahler erhielten keine müde Mark zurück. Geschweige denn einen Gewinn erzielt zu haben. Viele betrogene Bürger kamen auf diesen bis dahin integer wirkenden Filialleiter zu und wollten ihr Geld zurückbekommen. Doch eines Tages blieb seine Tür zur Filiale geschlossen. Keiner wusste, wo sich der Banker befand. Seine Vorgesetzten in der übergeordneten Stelle in Nürnberg versuchten herauszufinden was passiert sein konnte. Alle Recherche führte zu keiner Lösung. Nur noch die Putzfrau konnte befragt werden. Sie sagte aus, dass sie bei der Reinigung der Filialräume am Abend nichts Außergewöhnliches festgestellt hatte. Es half alles nichts, die örtliche Polizei wurde verständigt. Zusammen mit der Reinigungsfrau betraten die Polizisten die Räume der Filiale und stellten fest, dass der Tresor leer geräumt war. Die Sensation in der Stadt war groß. Die Überschrift in der Tageszeitung lautete: „Filialleiter raubte seine eigene Filiale aus“. Eine Million Deutsche Mark verschwunden. Seitdem war er verschwunden. Bis heute, weiß niemand wohin er sich absetzte. Wo er wohl sein Leben verbringt? Niemand weiß es. Vielleicht plante er sein Vorhaben lange vor seiner Ausführung. Er wurde bis heute nicht gefasst. In welchem Land er jetzt lebt, ist unbekannt. Fühlt er sich frei? Ich denke, dass er immer mit der Angst leben musste, dass sein Versteck ausfindig gemacht würde und er sich hinter eisernen Gittern wiederfindet. Womöglich ist er unter falschem Namen untergetaucht. Ob er noch am Leben ist? Richtig frei wird er sich wohl nie gefühlt haben. Er hat großen Schaden angerichtet. Nicht nur finanzieller Schaden. Bei manchen Zeitgenossen ist auch ein Stück Vertrauen verloren gegangen. Seine Freiheit wurde mit einem hohen Preis gezahlt. Ließ er sich freisprechen? Frei fühlst du dich nur, wenn dich jemand freispricht. “Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer so würde auch dort deine Hand,,,” Psalm 139 ,9-10

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