Neuanfang.
Erst wenn uns etwas fehlt, bemerken wir den Verlust. Sobald ein Mangel auftritt, erkennen wir eine Leere. Jetzt begehen wir oftmals einen Fehler. Wir wollen diese Leere ausfüllen. Mehr Konsum, mehr Überfluss. Der Ballast kann sich im Laufe der Zeit zu einem Problem anhäufen. So wird ein anfängliches Vakuum zur großen Last. Aus einer Last kann ein Laster werden. Daraus entstehen Trägheit, Völlerei, Geiz, Wollust, Stolz, Neid und Zorn. Das sind nur einige Laster. Die schlechten Angewohnheiten wollen dann immer mehr Raum einnehmen. Ist der Mensch davon betroffen, führt sein Weg in eine Sucht. Wenn jetzt rechtzeitig dieses Übel erkannt wird, dann kann die moralische Verrohung gestoppt werden. Es gibt Menschen, die die Gabe haben anderen Menschen zu helfen, sie sogar zu befreien. Vor solchen Menschen habe ich allerhöchsten Respekt. Sie bringen die Kraft auf, das Gute im Menschen zu sehen. Die Würde wieder zu ermöglichen. Aus einem Taugenichts einen tüchtigen Menschen zu machen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, steht im Grundgesetz Artikel 1. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Wenn du einem Obdachlosen zu verstehen gibst, dass er wertvoll ist, dann vollbringst du einen guten Dienst für ihn. Du sagst ihm, dass alle Menschen einen Wert haben. Auf seiner früheren Wegstrecke erlebte er eine furchtbare Leere. Um seine unerträgliche Leere auszufüllen, griff er vielleicht zum Alkohol, oder, oder. Anfangs tröstete ihn die betäubende Wirkung. Dann verlangte sein Körper mehr davon. Aus seiner Reinheit wurde eine Unreinheit. Aus Moral wurde Unmoral. Anscheinend befreite ihn niemand aus dieser Abwärtsspirale. Jetzt gute Früchte ernten zu wollen, ist im Moment der Dekadenz noch nicht möglich. Jetzt ist es wichtig, eine gute Saat in sein Herz auszusäen. Nach und nach keimt neue Hoffnung auf. Weil ein guter Mensch sich seiner annimmt und ihm erzählt von guten Samen aus denen gute Früchte werden, die er eines Tages ernten könne. Dieser Mentor lebt nun diesem geschundenen Menschen einige dieser Möglichkeiten vor. Er spricht sanft über Liebe und Freude, die ihm geraubt wurde und ihm wieder geschenkt werden kann. Mit Freundlichkeit und Güte macht er ihn neugierig auf einen Neuanfang. Klar dauert es, bis sich ein Frieden in dem Obdachlosen manifestiert. Es vergehen einige Wochen und Monate, bis die neue Hoffnung anfängt, sichtbar zu werden. Dann beginnt ein Wachstumsprozess wie bei einer Aussaat im guten Boden. Jetzt keimt die gute Saat in seinem Herzen heran. In er Bibel können wir mehr darüber erfahren. Im Matthäusevangelium 13 ab Vers 3 spricht Jesus in einem Gleichnis über einen Sämann, der die gute Saat aussät.

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