So ein Schmarrn.
Zwischen der Nord- und Ostsee und den Alpen werden sehr viele Dialekte gesprochen. Ja und selbst in den einzelnen Regionen unterscheiden sich die Dialekte auch noch. Da soll der einen den anderen noch richtig verstehen. In Bayern wird bayrisch gesprochen, meinen die Norddeutschen. In Altbayern, also Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz gibt es sogar Unterschiede. Oberpfälzerisch, Niederbayerisch, Mittelbayerisch und Oberbayerisch. Im bayerischen Schwaben sprechen die Leute schwäbisch. In Franken sprechen die Bewohner mainfränkisch oder ostfränkisch. Da ist ein Schmarrn oft etwas anderes als in Altbayern. Wenn ein Norddeutscher einen Quatsch erzählt, dann sagen wir Franken, der macht ein "Gschmarri." Ich hör mir dei “Gmarri net länger oo.” Wer also Unsinn oder Blödsinn redet, der macht ein “Gschmarri.” Im Oberbayerischen und in Österreich ist ein "Schmarrn" eine Mehlspeise. Wir kennen alle Kaiserschmarrn. Ein süßes Pfannengericht aus Semmeln von gestern. Dabei kommt das Wort ”Schmarrn” aus dem Schwedischen. Ein “Schmer” oder "Smör" von "Smörebröd" bedeutet Butterbrot. Weil die Schweden bis 1634 bis nach Franken kamen und erst bei Nördlingen gestoppt wurden, blieben auch einige Worte aus Schweden in den fränkischen Ausdrücken hängen. Na ja, mir ist jedenfalls ein "Smörrebröd" oder ein “Kaiserschmarr” lieber als ein belangloses “Gschmarri.”

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