Theresienwiese.
Seit 1810 findet Jahr für Jahr das Oktoberfest statt. Am 12.Oktober 1810 wurde Prinzessin Therese aus Hildburghausen mit dem bayerischen Kronprinzen Ludwig vermählt. Warum ein katholischer Prinz eine evangelische Prinzessin heiratete, hat mit den neuen bayerischen Grenzen zu tun. Franken kam durch Napoleon zu Bayern. Viele Teile von Oberfranken und Mittelfranken waren evangelisch. Damit diese neuen Gebiete in die altbayerische Region integriert werden konnten, vollzog das bayerische Königshaus diese politische Heirat mit Therese. Von Liebe zwischen den Beiden war keine Rede. Es war einfach eine Zweckheirat. Und weil die neue Frau von dem späteren König den Vornamen Therese trug, wurde deswegen eine Wiese, auf der einst Pferderennen veranstaltet wurden, den Namen Theresienwiese gegeben. Es gingen vier Söhne aus ihrer Ehe hervor. Maximilian, Otto, Luitpold und Adalbert. Dazu kamen die Töchter Theodelinde, Mathilde, Adelgunde, Hildegard und Alexandra. Bereits 1818 wurden die ersten Karussells und Schaukeln an den Tischen und Bierbänken aufgestellt. Neben der Tänzerin Lola Montez vergnügte sich der König bei vielen weiteren Mätressen. Besonders Italien bereiste Ludwig des Öfteren. Ob in Rom, Neapel oder Palermo, Ludwig war fasziniert von dem mediterranen Flair Italiens. In der Gegend von Perugia hielt er eine jahrzehntelange Liebesbeziehung zu Marianna, der Gemahlin des Marchese Florenzi. Und weil sein Sohn Otto im griechischen Athen zu Ehren kam, besuchte Ludwig auch noch Hellas im südöstlichen Mittelmeerraum. Seine Frau Therese starb 1854 an Cholera und Ludwig starb 1868 in Nizza an der Côte d'Azur. Das Oktoberfest allerdings lebt weiter und wird Jahr für Jahr auf der Theresienwiese in München gefeiert. Es ist inzwischen zum größten Volksfest der Welt gediehen. Hoffentlich bleiben uns nicht nur die Volksfeste in Erinnerung sondern auch unsere christlichen Feste. 2. Chronik 5,13 oder Jesaja 63,7 oder Psalm 144,15

Kommentare
Kommentar veröffentlichen