Der Groschen ist bei ihm endlich gefallen. 

Weil eine Person lange braucht, bis sie einen Fingerzeig versteht, heißt es, nachdem sie es kapiert hat: ”Endlich ist der Groschen gefallen”. Du kannst auch sagen, es hat ein bisschen gebraucht, bis bei ihm der Groschen gefallen ist. Um ein anderes Beispiel zu nennen, dein Zuhörer hat einen Witz nicht verstanden und es dauert und dauert, bis bei ihm der Groschen gefallen ist und er den Witz nach langer Überlegung schlussendlich doch versteht. Wenn du eins und eins zusammenzähltst, kommt ein Ergebnis heraus. Stell dir einen Getränkeautomaten vor. Du wählst ein Getränk und wirfst deine passende Münze ein. Sobald “der Groschen gefallen ist”, kommt dein Getränk am Ausgabeschacht heraus. Geldmünzen sind auch heute noch bei vielen Automaten erforderlich, um seine Ware zu bekommen. Das Fallen der Münze beginnt mit  dem mechanischen Vorgang und akzeptiert den Prozess, damit die Warenfreigabe erfolgt. Weil es automatenhaft reagierende Menschen gibt, dauert der Vorgang des Verstehens bei manchem Zeitgenossen etwas länger bis der Groschen fällt. Dabei ist alles gar nicht so kompliziert, wie ich es etwas arglos versucht habe zu beschreiben. Wie ein Verwandter zu meinen begriffsstutzigen Nachbarn immer sagte: "Begreift es doch endlich”. Den Groschen gibt es heute nicht mehr. Vom Lateinischen “grossus” abgeleitet “Groschen”  wurde 1266 in Frankreich als “denarius grossus” bezeichnet. Diese Dickmünze wurde auch in Deutschland als Zahlungsmittel anerkannt. Seine große Verbreitung fand der Groschen allerdings erst, als vierzig Jahre später in Böhmen diese Münzen aus Silber gegossen wurden. In ganz Europa wurde der Silbergroschen bekannt und  sogar weltweit bekannt. Ob der Ausdruck “Der Groschen ist gefallen” immer noch zum Nachdenken anregt weiß ich gerade auch nicht. Wichtig ist am Ende, dass wir etwas begreifen und verstehen, was ein Anderer uns sagen will. “Wer Ohren hat zum Hören, der höre”! Markus 4,9





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