Kraftvoll durchs Leben zu gehen setzt ein gesundes Selbstbewusstsein voraus. Dabei die Balance zwischen Mut und Sanftheit zu halten, bedeutet, die Kunst der beiden Pole im Gleichgewicht zu halten. Überfordern wir uns mit diesen beiden Gegensätzen? Eine Hausgans geht sanftmütig mit ihren Gänschen um. Gegenüber Fremden verteidigt sie ihre junge Brut mutig und kraftvoll. Da kann ich keinen Widerspruch erkennen. Ein sanftmütiger Mensch wirkt auf den ersten Blick schwächlich. Dabei besitzt ein sanfter Mensch ein Gespür dafür, ob ein anderer Mensch gerade verletzlich ist oder eine Gefahr für seine Umwelt darstellt. Stellt ein sanftmütiger Mensch eine Gefahr für einen Schwächeren fest, wird er mutig und beherzt ihm zur Hilfe eilen. Diese innere Stärke ist wohltuend. Selig sind die Sanftmütigen, sagt Jesus. Mutig und dennoch sanft sein, bezeichnen wir als Edelmut oder Großmut. Andererseits kennen wir Herrscher, die genau das Gegenteil darstellen. Das Land, das sie mit Gewalt angreifen, werden sie nicht bekommen. Denn Jesus sagt: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben“. Matthäus 5,5. Das heißt doch, dass aggressive Angreifer das Land nicht bekommen werden. Hitler hat damals angegriffen. Am Ende verlor Deutschland viel Land. Wenn ein Aggressor angreift, zittern viele. Er wird kein Land dazu gewinnen. Am Ende erben die Sanftmütigen das Land.

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