Wenn du „nicht nachtragend“ bist, lebst du gesünder. Wir alle erfahren in unserem Leben wohltuende Episoden und ungerechte Ereignisse. Wenn wir Ungerechtigkeit erleben, dann nagt das an uns. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, graben sich negative Gedanken in unser Bewusstsein ein und verursachen mit der Zeit eine tiefe Verletzung. Weil du gekränkt wurdest, kannst du jetzt krank werden. Weil schlechte Gefühle Stress hervorrufen, kann sogar ein plötzlicher Herztod auftreten. Durch eine Verbitterung, die nicht geheilt wird, staut sich eine enorme Wut im Körper des seelisch verletzten Menschen an, dass er sogar daran sterben kann. Die unnütze Last ist schwer zu tragen und zu ertragen. Deswegen wird eine aktive Vergebung notwendig sein. Denn, wer etwas nachträgt, schleppt unnütze Last mit sich herum. Die unnütze Last abwerfen. Das macht frei. Warum soll ich eine Last tragen, die keinem etwas nützt. Der Verursacher der schweren Last hat den Vorfall schon längst vergessen. Wozu es führt, Menschen etwas heimzuzahlen, sehen wir an Machthabern, die sich rächen. Sie wollten nicht vergeben. Nein, sie vergifteten mit ihren Rachegelüsten viele Menschen und letztendlich sich selbst. Stalin: 1899 wurde er aus dem Priesterseminar ausgeschlossen, weil er aufgrund seiner politischen Tätigkeiten bei mehreren wichtigen Prüfungen gefehlt hatte; trotzdem erhielt er in seinem Abgangszeugnis die Note „sehr gut“ für sein Betragen. Statt Priester wurde Stalin Berufsrevolutionär. Stalin's Macht ruhte im Terror. Wo die Funktionäre einander denunzierten und vor Angst vergingen, konnte er die Rolle des Herrn über Leben und Tod spielen", sagt der Stalin-Forscher Jörg Baberowski. Allein auf dem Höhepunkt des Großen Terrors 1937/38 wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen verhaftet, 700.000 von ihnen hingerichtet. Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili kommt am 18. Dezember 1878 (nach anderen Angaben am 21. Dezember 1879) in der georgischen Stadt Gori zur Welt, in der Nähe der Hauptstadt Tiflis. Josef ist ein intelligentes Kind, das in trostlosen Verhältnissen groß wird. Die Geschwister sterben früh. Der Vater, der sich mit einer eigenen kleinen Schuhmanufaktur selbständig macht, geht bald pleite und muss fortan in Tiflis arbeiten. Die Mutter ist eine streng religiöse Frau, die ihren Sohn früh ins Priesteramt drängt. Die Familie besitzt kaum das Nötigste zum Leben, der Vater trinkt, Schläge bekommt der Sohn von beiden Eltern häufig zu spüren. Stalins Kindheit ist geprägt von Gewalt. Früh lernt das Kind zu hassen. Sein Gesicht ist übersät von Narben, die die Pocken hinterlassen haben, der linke Arm ist seit einem Unfall verkrüppelt. Doch in der Schule glänzt Josef mit hervorragenden Leistungen. Darüber hinaus besitzt er eine helle Stimme und einen schönen Tenor. Er singt gern bis ins hohe Alter gerne und bei vielen Gelegenheiten. Sein Hang zur Gewalt fällt bald auf. Josef versteht es zu dominieren, bald ist er Anführer einer kriminellen Schlägerbande. Stalin wollte „nachtragend sein“. Vergib, bevor es zu spät für dich wird. Warum sollst du dich jetzt mit der fremden Last abmühen? Werfe sie weg. Befreie dich davon. Damit tust du dir nur Gutes. Deine Seele und dein Körper können wieder neu durchatmen. Eine wohltuende Frische zieht in deine Persönlichkeit ein. Sprich es laut aus. „Ich vergebe allen Menschen, die mir wehgetan haben.” „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.” Lukas 23, 34. 


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