Freust du dich über ein Geschenk. 

bekommst du etwas geschenkt, dann ist Dankbarkeit und Freude die angemessene Reaktion. Auch wenn der Wert des Geschenkes nicht so hoch eingeschätzt wird, sollte die Resonanz dazu nicht besonders hochwertig erscheinen. Bestimmt wollte dir der Geber eine Freude machen. Bei der Fernsehsendung Bares für Rares sagte eine Frau auf die Frage, woher sie diese Rarität bekommen habe? Das hat mir mein Mann vor 28  Jahren geschenkt. Das war das schlechteste Geschenk seit unserer gesamten Ehe. Dabei sagt doch das Sprichwort, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Pferde besitzen, wie auch wir Menschen, Schneidezähne und Backenzähne. Während sie mit den Schneidezähnen faserreiche Nahrung, zum Beispiel Gras, beißen, zermahlen sie mit den Backenzähnen das aufgenommene Futter. Dabei werden die Zähne im Laufe der Zeit immer weiter abgerieben. Der Grad der Abnutzung ist also ein Hinweis darauf, ob der Pferdeverkäufer bei der Altersangabe seines Tieres vielleicht etwas geschummelt hat.

Weil das Alter eines Pferdes an seinem Gebiss ablesen kann, schaut der Kaufinteressent dem Gaul ins Maul. Fällt dem Käufer das Gebiss als sehr alt auf, dann kann er den Preis des Pferdes bei der Verhandlung herabsetzen. Sind  die Zähne von einem zum Kauf angebotenen Rosses vortrefflich gepflegt, wird das Pferd einen hohen Preis erzielen. ist das Pferd jedoch ein Geschenk, dann sollte das Überprüfen des Gebisses ausbleiben. Kein Nachschauen ist nötig, schließlich schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Das Geschenk anzunehmen und dankbar seine Freude zum Ausdruck  bringen, ist jetzt die Strategie zum Frohsein. Ein Hinterfragen ist nicht erforderlich, da es sich um einen geschenkten Gaul handelt. bekommst du ein Geschenk, dann ist die angemessene Reaktion Freude und Dankbarkeit. Entspricht das Geschenk nicht deinen Erwartungen, solltest du dennoch freundlich sein und dich nicht beschweren. Du willst ja nicht unhöflich sein. “Noli equi dentes inspicere donati", sagte der Kirchenvater namens Sophronius Eusebius Hieronymus. Es kommt auf die Geste an. Wie in der 1. Chronik 16,34 steht, so können wir Danke sagen. 


  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog