Geschmackssache.
Die einen sind auf Selleriesalat ganz wild drauf. Andere kann man damit jagen. Die Meinungen weichen so weit voneinander ab, weil man über Geschmack streiten oder eben nicht streiten kann. "de gustibus non est disputandum". Eine Solaranlage auf dem Hausdach finden nicht alle schön. Andere finden Windräder in der Natur unpassend. Die einen mögen trockener Wein, anderen sind alle Weinsorten egal. Einige schwören auf Olivenöl, andere bevorzugen Rapsöl. Auch wenn du den anderen nicht von deinem Geschmack überzeugen kannst, ist es immer wieder erheiternd, das “Für und Wider" erleben zu dürfen. Jedem das seine, die Geschmäcker sind verschieden. Wenn eine Frau ihren Mann fragt, wie er das neue Outfit findet, dann kommt es nicht auf die Aussage hübsch an, sondern wie er seinen Gesichtsausdruck dazu macht. Er kann es einfach daneben finden und trotzdem hübsch sagen. “Du musst ja damit rumlaufen und nicht ich, will er damit sagen." Ob sie deswegen gleich ihren Geschmack ändert, bezweifle ich. Sie hat eben ihren eigenen Stil. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden, sagte schon der alte Fritz. Für den Monarchen seiner Zeit Friedrich II. von 1712 bis 1786 ist diese Toleranz beispielhaft. Jeder Mensch darf seine eigene Meinung haben. Deswegen besteht Meinungsfreiheit, die im Artikel 5 Absatz 1 unseres Grundgesetzes steht. Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten… Trotzdem kommt es zu Wortgefechten und zu Konfrontationen auf allen Gebieten unseres Zusammenlebens. Geschmack: Einer findet es spitzenmäßig und ein anderer findet es zum Fremdschämen. Pro und Contra muss es anscheinend geben, um etwas zu unterscheiden. Deswegen ist eine Einigung oft schwierig. Entgegenkommen oder, wie es so oft heißt, einen Kompromiss eingehen ist am Ende ratsam, damit ein Arrangement möglich wird. Auch wenn nicht alles davon Gefallen findet, ist eine Einigung notwendig. Matthäus 7 Vers 7 sagt auch etwas zur Einigung.

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