Scharfer Verstand. 

Weil Könige ihre Förderer belohnen wollen, dürfen Diener oft einen Wunsch äußern. So geschah es, als ein kluger Mann ein Brettspiel erfunden hatte. Für die Erfindung des Schachbretts mit 64 Feldern hatte der Urheber des Spiels einen Wunsch frei. Der kluge Diener verlangte weder Ruhm noch Reichtum für seine geniale Arbeit. Für eine Demonstration mit seinem Schachbrett verlangte der Untertan lediglich einen Sack gefüllt mit Reiskörnern. Der König wunderte sich über die nicht gerade teuer erbetene Gabe. Dennoch wurde der König neugierig und ließ sich die Vorstellung präsentieren. Der kluge Mann begann seinen Plan in die Tat umzusetzen. Auf das erste Feld ein Reiskorn, auf das zweite das Doppelte als zwei Reiskörner, auf das dritte Feld vier und so weiter. Der König erkannte anfangs die Tragweite des Deals nicht und stimmte dem Wunsch des Bediensteten zu. Unspektakulär dachte sich der Monarch und malte sich eine kleine Reismenge aus. Wie kann man nur so naiv sein, dachte sich der angeblich so schlaue Herrscher. Allerdings musste der hochmütige König eines Besseren belehrt werden. Mit jedem weiteren Feld wurden die Rechenaufgaben komplizierter. Der König holte seine gescheitesten Rechenkünstler des Königreichs zu dieser inzwischen spektakulären Darbietung. Zur Berechnung des 30sten Feldes ergab die Reismenge schon 75 Tonnen Reis. Danach wurde das Wachstum immer größer und größer. Einfach unvorstellbar für alle Anwesenden. So viel Reis konnte auf der ganzen Welt gar nicht herbeigeschafft werden und der König konnte sein Versprechen gar nicht einlösen.  9.223.372.036.854.775.808 Reiskörner ergaben die Berechnungen. Kannst du mir diese Zahl in Worten ausgedrückt mitteilen? Sprüche 16,18 und Jakobus 4,6 dürfen wir dabei beherzigen.  



    


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