Emotionale Intelligenz schlägt Fachwissen.
Um Menschen richtig einschätzen zu können, greifen wir oft in unsere Schubladen. Sympathische Erscheinung, unsympathische Erscheinung. Unsere angenommene Menschenkenntnis ordnet die unterschiedlichen Personen in unserer Vorstellung richtig ein. Erst im Nachhinein nehmen wir Korrekturen vor. Weil wir die Körpersprache eines Menschen erst nach und nach richtig lesen können. Jemand, der mit einem gesunden EQ durch die Welt geht, bemerkt die feinen Nuancen seines Gegenübers besser als ein hochintelligenter Mensch, der nur Fachwissen aufzuweisen hat. Emotionale Intelligenz erfasst durch ihre sensible Intuition die Persönlichkeit einer Kreatur eher als ein verstandesmäßig gepoolter Zeitgenosse. Personen mit einem hohen EQ bauen leichter eine Beziehung zu fremden Menschen auf als ausschließlich rational denkende Leute. Einfühlungsvermögen oder auch Intuition genannt ist von Vorteil, um einen fremden Menschen für eine Sache zu gewinnen. Klar braucht es zur Intuition auch Informationen. Hard Skills sind gerade in unserer schnell verändernden Berufswelt wichtig, um den Werdegang in einer beruflichen Entwicklung zu beurteilen. Dennoch reichen schriftlich abgebildete Qualifikationen nicht aus, um einen Menschen richtig zu bewerten. Letztendlich entscheidet eine face to face Begegnung den Ausgang einer erfolgreichen Zusage. Um andere zu überzeugen, brauchen wir keine komplizierten Fachidioten. Besserwisser gibt es genug auf unserem Planeten. Diesen Leuten sollten wir das Kleingedruckte für die Wochenendlektüre zum Ausarbeiten mit nach Hause geben, dann haben die Angehörigen solcher Spezies auch ihre Ruhe. Trotzdem ist so eine Sorte Mensch auch von Gott geliebt. Johannes 13,34 beschreibt die Liebe jedenfalls so.

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