Aufgeben ist einfach, durchhalten dagegen schwer. 

Bei Widerständen schmeißen viele hin. Das ist verständlich aber falsch. Bei jedem neuen Vorhaben werden  Rückschläge auftreten, jetzt durchzuhalten kostet Kraft.  Menschlich betrachtet können wir es auch verstehen, wenn bei zu viel Druck die Notbremse gezogen wird. Nichtsdestotrotz ist ein vorzeitiges Aufgeben keine gute Entscheidung. Wer sich bei jeder Niederlage so sehr einschüchtern lässt und sein Vorhaben gleich fallen lässt, wird gezwungen, ein weniger wertvolles Vorhaben zu beginnen. Ich kenne Menschen, die durch ihr vorzeitiges Feld räumen in eine Dekadenz von minderwertigen Tätigkeiten geraten sind und sich heute wundern, warum sie in der Hierarchie der Berufswelt immer den Kürzeren gezogen haben. Ausharren und nicht aufgeben war ihnen immer fremd. Durchhaltevermögen zu haben wird nicht sofort belohnt, es dauert seine Zeit, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Gerade die erschwerten Umstände beeindrucken bei einem unerwarteten Durchbruch die zweifelhaften Andersdenkenden. Weil Bob Dylan bei einem Talentwettbewerb anfangs scheiterte, gab die Jury keinen Pfifferling für seine spätere musikalische Laufbahn.  Dylan, der eigentlich Robert Zimmermann hieß, verschaffte sich dennoch Anerkennung durch sein Weiterüben und Dranbleiben in der schwer umkämpften Musikbranche. Heute gehört Bob zu den einflussreichsten Musikern des 20. Jahrhunderts.    Noch ein Beispiel von Durchhaltevermögen erkennen wir bei Walter. Weil Walter schon als Kind am liebsten zeichnete, bewarb er sich nach seiner Schulausbildung bei einer Zeitung. Die Verantwortlichen der Zeitung feuerten ihn nach kurzer Einarbeitungszeit mit der Begründung, dass er keine Vorstellungskraft habe. Walter gab dennoch nicht auf und zeichnete trotz des Niederschlags weiter. Seine Cartoon-Zeichnungen wurden anfangs als problematisch abgetan. Frauen könnten sich über eine seltsam gezeichnete Maus aufregen. Die Argumente gegen seine Arbeit wollten nicht aufhören. Die Geschichte zeigt heute jedoch, dass Walt Disney mit seinen 225000 Mitarbeitern auf der ganzen Welt bekannt ist. Weil Menschen anscheinend bei allen neuen Unternehmungen einen natürlichen Abwehrmechanismus  in Gang setzen, dauert die Überzeugungsarbeit oft sehr lange, um einen Nutzen zu erkennen. Erst nach mehreren Kampagnen kann dann ein unwiderlegbarer Trumpf alle Skeptiker von der neuartigen Idee beeindrucken. In Hebräer 12, 3 lesen wir von einem Mann, der viel Widerstand  erduldete und bis zum Ende alle Strapazen aushielt um anderen zu helfen.     


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