Gib deinem Leben wieder mehr Frische. 

Am Anfang war das Staunen. In einer frischen Windbrise kommt mehr Temperament in unser Leben.  

Von der Natur lernen wir Menschen sehr viel. Wenn es immer nur windstill wäre, dann könnte sich neues Leben nur an begrenzten Orten ausbreiten. Der Wind bewegt unsere Bäume und ihre Samenkörner werden davongetragen. Die Form eines Propellers schauten sich aufmerksame Beobachter von der Flügelform des Samens vom Ahornbaum ab. Von der Natur lernen wir Menschen weitaus mehr, als uns manchmal bewusst wird. Durch den Abdruck von Tierpfoten im Schnee kamen clevere Erfinder auf die Idee, Autoreifen ein griffiges Profil zu geben. Kinder sind von Naturphänomenen fasziniert. Die stärksten Erinnerungen bringen dann im Erwachsenenalter manchmal einen Gedankenblitz hervor, der ein neues Patent auf den Markt bringt. Weil durch einen Spalt in einer Holzwand ein Lichtstrahl in die dunkle Tenne der Scheune schien, kamen schlaue Beobachter auf unzählige Erfindungen. Dem Schauspiel, bei dem winzige Staubteilchen im Lichtkegel sichtbar werden, verdanken wir viele neue Erfindungen.Die Taschenlampe ist nur ein Beispiel für so eine Erfindung. Die Welt mit Kinderaugen zu betrachten bringt uns ins Staunen. Weil unsere Welt immer noch voller Wunder ist, dürfen wir mit wachen Sinnen durch unser Leben gehen. Den Klettverschluss entwickelte der schweizer Ingenieur Georg de Mestral, weil er an einer Pflanze am Wegrand die winzig kleinen elastischen Häkchen als Muster für die Entwicklung des Klettverschlusses verwendete. Vom Tintenfisch schauten sich Taucher die Saugnäpfe ab. Am Anfang war das Staunen. Solange wir staunen können, sind wir noch quicklebendig in unserem Dasein präsent. Warum muten Erwachsene ihren Kindern Äußerungen wie “sei nicht so neugierig” zu. Mit erhobenem Zeigefinger Kinder zum Schweigen bringen ist keine gute Erziehung. Ermuntere deine Sprösslinge dazu, Fragen zu stellen. Nur durch spannende Fragen bekommen Kinder spannende Antworten. Wenn die Antworten immer nur “das weiß ich nicht" sind, dann kann niemand etwas dazulernen. Heute können wir alle Fragen im Internet so wie wir wollen formulieren und wir bekommen ein ausführliches Repertoire an Antworten. Wir sollten alle bis ins hohe Alter wissensdurstig bleiben. Wissbegierig mit offenen Augen dürfen wir durch unser Leben gehen. Selbst fortgeschrittenes Alter können wir noch dazulernen. Bei Kindern können wir das Staunen wieder neu lernen. Der Schreiber des Psalms 104 staunte auch wie ein Kind.       




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