Von Neuem beginnen.

Ob wir wollen oder nicht, wir starten jeden Tag neu durch. Mir gefällt die Empfehlung von einem Italiener. “Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche”. Was ist heute für dich notwendig? Angenommen, dein Kind will nicht in die Schule gehen, weil es Bauchschmerzen hat, dann überlege, wie du ihm helfen kannst, den Tag zu überstehen. In deiner Tagesplanung war der Zwischenfall nicht vorgesehen. Was hat Vorrang?  Ist es jetzt trotzdem noch möglich, deine geplanten Aufgaben zu erledigen? Stehst du alleine da, oder wer kann dir helfen? Im Idealfall  bieten dir andere Menschen ihre Hilfe an. Unerwartet wirst du unterstützt. Am Abend hast du alles geschafft und deinem Kind geht es wieder besser. Du schläfst dankbar ein und träumst was schönes. Das ist natürlich eine Bilderbuchgeschichte. Bestimmt hast du ähnliches schon in deinem Leben erfahren. “Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche", so schrieb es ein gewisser Franz im 12. Jahrhundert auf. Recherchiere mal, wer der Autor dieser Anregung war. Ein Mann, der noch früher lebte, hinterließ uns auch in ähnlicher Weise einen Rat. Er sagte: “Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir, wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben." Von ihm stammt auch die Aussage: “Rem viderunt, causam non viderunt.” Heutzutage kannst du ja selbst lateinische Äußerungen im Netz übersetzen lassen. Ich finde es brillant, von zuhause aus alte Erkenntnisse kennenzulernen und Neues zu lernen. Dieser weise Philosoph sagte auch: “Ich habe Cicero und Plato gelesen und in ihren Schriften viel Weisheit entdeckt, aber keiner der beiden hat gesagt: „Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich schenke euch Ruhe.“



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog