Ein milder Westwind trägt dich ins Weite.
So wie der Wind Samenpollen in entfernte Regionen wehen kann, so kann er auch unsere Gedanken in die Weite tragen. An der Küste spüren wir den starken Wind mehr als im Inneren eines Landes. Der Seewind weht vom Meer zum Land. Weil warme Luft vom Land aufsteigt und kühle Meeresluft nach strömt, kommt es zu einer erfrischenden Zirkulation. Dieses Phänomen gleicht den Druckunterschied aus und so kommt zu viel Wind an der Küste. Komischerweise kehrt sich das Schauspiel am Abend um. Das hängt damit zusammen, dass die aufgewärmte Luft tagsüber wärmer wird als die Luft am Land. Auf einmal kommt der Wind in der Nacht nicht mehr vom Meer, sondern vom Land. Das nennen die Küstenbewohner ablandigen Wind. In den Bergen ist der Vorgang ganz anders zu beobachten. In den Alpen und anderen Gebirgen entstehen Fallwinde, die als Föhn bekannt sind. Diese Winde sind meist warm und trocken. Das Pendant dazu ist dein kalter Fallwind, der Mistral genannt wird. Dieser Wind tritt im Rhonetal in Frankreich auf. Im westlichen Mittelmeerraum herrschen größtenteils warme und feuchte Levante Winde. Es gibt allerdings eine Vielzahl von Windbezeichnungen wie Passatwinde, Polarwinde oder Jetsreamwinde in großen Höhen. Um tonnenschwere Regenwolken vom Meer ins Land zu transportieren, ist der Wind der beherrschende Faktor. Im geistlichen Leben weht der Wind des Geistes. In Johannes 3,8 erfährst mehr darüber.

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