Du bleibst dir treu. 

Weil uns manche verändern wollen, begrenzen wir uns selbst. Auch wenn andere noch so sehr an deine Eigentümlichkeit appellieren, dass du so genauso langweilig wie sie selbst zu werden, ist es ausschlaggebend dich nicht verbiegen zu lassen. Du kannst es nicht allen recht machen. Selbst wenn du es wolltest, funktioniert es nicht. Im Kern bleibst du sowieso du. Nur aus Höflichkeit so werden zu wollen, wie es andere von dir erwarten oder sogar fordern, gib deine Individualität nicht auf. Gerade deine Ecken und Kanten verleihen dir deine natürliche Autorität, die dir andere rauben wollen. Selbst wenn du immer wieder aneckst, bleib standhaft. Nur um es anderen recht zu machen, musst du dich nicht manipulieren lassen. Die wiederholten Einflußversuche anderer kannst du dir nur dann zu Herzen nehmen, wenn du es einsiehst, dass eine Veränderung auf deinem Weg sinnvoll ist. Du spürst es, wenn es andere gut mit dir meinen. Dann nimmst du eine Kritik gerne an. Wenn es allerdings um Störfeuer von Antagonisten geht, dann darfst du die Angriffe ignorieren oder sogar abwehren. Angenommen du sitzt im Sommer an einem gedeckten Tisch. Auf deinem Teller wurde dir dein Lieblingsessen serviert. Weil du  dein Festessen genießen willst, lässt du dir Zeit und trinkst erstmal einen Schluck von dem kühlen Getränk. Du beobachtest, dass eine Schmeißfliege sich an deinem Dejeune zu schaffen macht. Was wirst du tun? Schließlich willst du in Ruhe dein Essen verkosten. Heißt du Störenfried willkommen? Bestimmt nicht. Jetzt hast du mehrere Möglichkeiten. Du verscheuchst den Angreifer. Du wirfst ein Handtuch über deinen Kopf und isst im dunklen, aber geschützten Raum weiter. Du nimmst dein Essen und trägst es in deine Wohnung und lässt die Schmeißfliege draußen. Klar hättest du den Ruhestörer auch erschlagen können. Weil du diese Option nicht wolltest, gingst du dem Provokateur einfach aus dem Weg. Im geschützten Raum kannst du jetzt seelenruhig weiter essen.  Es kommt also drauf an, wer dich aus der Ruhe bringen  will. Wir dürfen uns von der Illusion befreien, alles, was um uns herum passiert, ertragen zu müssen. Manchmal ist es halt notwendig, Kontrahenten zu missachten. Womöglich urteilen andere über dich. Trotzdem darfst du dir deine Freiheit nicht rauben lassen. Letztendlich zeichnet dich deine eigene Wesensart gegenüber anderen sogar noch aus.  Wenn mein Großvater zu allem Ja und Amen gesagt hätte, dann wäre er für mich kein Vorbild geworden. Der Rat aus 1.Timotheus 4, 12 bis 16 zeigt dir den Kurs. 


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