Mutig und frei sein. 

Freimütig durchs Leben gehen zu können bedeutet auch, sich mutig zu fühlen. Wenn du deine Meinung frei äußern kannst, obwohl du auf Widerstand stößt, dann bist du frei. Zu viele Menschen wurden schon wegen ihrer freimütigen Offenheit hinter Schloss und Riegel gefangen gehalten. Auf der anderen Seite scheuen viele die Konsequenzen, wenn sie ihre Überzeugungen ohne wenn und aber frei von der Leber weg publik machen. Aus Angst vor Strafe schüchtert oft ein ganzes Volk ein. Gerade weil sie sich aus allen negativen Auswirkungen fernhalten, verhalten sie sich zurückhaltend und werden dadurch von Angstgefühlen in Zaum gehalten. Wir Menschen wollen jedoch nicht wie Zirkuslöwen dressiert werden. Wir wollen ohne Scheu unser Leben organisieren. In einer freien Umgebung können wir kreativ werden. Freiheit erlaubt, Fehler machen zu dürfen. Wir alle wollen uns freimütig entfalten können und nicht gleich bei jeder mutigen Aussage ausgebremst werden. Klar dürfen wir manche Schranke nicht immer ignorieren. Wenn du trotz Barriere und rotem Blinklicht weitergehst, läufst du Gefahr, dein Leben zu verlieren. Auch wenn in diesem Fall dir erstmal ein Stopp signalisiert, wird dir auch Sicherheitsgründen der Zugang verweigert. Das ist nicht als Restriktion zu verstehen. Das dient deinem Schutz. Wenn Eltern ihren Sprösslingen ein klares Nein zurufen, dann nicht weil sie ihre Kinder nicht mögen, sondern weil sie sie schützen wollen. Natürlich dürfen Kinder einfach drauflos Neues erleben. Die schönsten Abenteuer haben wir in unserer eigenen Kindheit losgelöst von jeder Gängelung der Eltern erlebt. Auch heute wollen wir uns nicht alles vorschreiben lassen, wir wollen freimütig mit Elan unsere Jahre verbringen. Auch auf die Gefahr hin, dass du wieder mal ins Fettnäpfchen trittst, darfst du unverblümt deinen Standpunkt äußern. Womöglich akzeptieren deine Mitmenschen die Fehler und Schwächen, weil sie dieselben Ausrutscher auch in ihrem Dasein erlebt haben. Wir dürfen befreit leben steht in Johannes 8,36