Niedergeschriebenes ist noch nicht verwirklicht.
Ich kenne Leute, die akribisch eine To- do-Liste nach der anderen schreiben. Aber niemand macht die Aufgaben. Die Aufgaben stehen immer noch auf Papier. Sie werden halt nicht umgesetzt. Was wurde schon alles geplant? Ein ganzes Jahr lang arbeitete ein Team von 12 Leuten an einem neuen Konzept im Straßenbau. Bis heute ruhen die fertigen Aufzeichnungen im Archiv der Vergangenheit. Nichts wurde verwirklicht. Papier ist geduldig. Das Papier regt sich nicht auf. Cicero hat schon in der Antike folgendes aufgeschrieben “ Papier errötet nicht”! “Epistula non erubescit”. Das Papier nimmt erstmal alles einfach so hin und kennt keine Scham. Wenn Worte auf Papier keine Konsequenzen haben, dann bleiben sie nur gute Absichten. Die Absichten können noch so hervorragend formuliert sein, sie bleiben ohne Wert. Viele planen ein geniales Vorhaben, allerdings führen sie es nie aus. Nicht ausgeführt bleibt selbst die vortrefflichste Zielsetzung eine Utopie. Maßnahmenkataloge habe ich in meinem Berufsleben viele ignoriert. Täglich wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben und bringt die nicht realisierbaren Ideen zu einer uninteressanten Nebensache. Andere haben den Schwachsinn ausprobiert und konnten kein Ergebnis erzielen. Gerne kannst du die Liste überfliegen und entscheiden, was umsetzbar ist. Mit einem gesunden Menschenverstand kommst du dann letztendlich weiter. Die 80/20 Regel hilft da weiter. Google mal "Pareto-Prinzip", dann wirst du auf die richtige Spur gebracht. Schon immer formulierten Menschen Aufgaben für andere, die sie selbst nicht aufführen konnten. Matthäus 23,3 bis 4 ist ein Beispiel dafür.

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