Wer kann die Kunst mehr lieben als Menschen.

Nach seiner Aussage, dass er seine Kunstsammlung mehr liebte als Menschen, bescheinigte ihm sogar  die Staatsanwaltschaft in München. 1500 Werke von Spitzweg, Dürer, Renoir oder Picassos wurden auf hohe Millionenbeträge geschätzt. Weil er seinen Lebensunterhalt dadurch bestritt, ab und zu ein Bild zu verkaufen, konnte er unauffällig leben. Seine anderen Kunstschätze hielt er geheim und versteckte sie über Jahrzehnte in seinem Haus in München. Der Sinn seines Lebens bestand darin, teure Gegenstände zu lieben. Niemand hatte von seinem Reichtum eine Ahnung. Er war der Sohn eines sehr reichen Kunsthändlers. Erst einen Monat nach der Entdeckung seines Verstecks wurde eine riesige Kunstsammlung entdeckt. Das brach ihm sein Herz. Sein Name ist Cornelius Gurlitt. Erst durch den Schwabinger Kunstfund wurde er bekannt. Seine Schätze erhielt er von seinem Vater, der viele Stücke in der NS-Zeit als Kunsthändler deponierte. Es waren Werke, die bei einer Steuerprüfung entdeckt wurden. Raubkunst aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit fast 80 Jahren starb er. Er nahm sein Geheimnis mit ins Grab und wurde damit letztendlich unglücklich, weil kurz vor seinem Tod alles ans Licht kam.  “Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert.” Markus 8,36 

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