Vegetationszonen.

Wir kennen Laub und Mischwald.  Nördlich von unseren Breitengraden dominiert der boreale Nadelwald. Da wo im Norden keine Bäume mehr gedeihen, finden wir die Tundra. Die Tundra ist im Grunde eine baumlose Steppe. Viele Moose und Gräser haben hier ihr Zuhause. Der Permafrost hält das Wachstum in Schach. Da kann sich der botanische Mensch noch so sehr anstrengen, außer Zwergsträuchern wächst nichts in die Höhe. Ja, Flechten überziehen den Boden. Trotzdem fühlen sich sibirische Lemminge, Schneehasen, Wölfe und Polarfüchse heimisch. Wildenten, Eulen und sogar Falken finden hier ihren Lebensmittelpunkt. Weiter südlich herrscht dann die Steppe vor. Im Inneren von Eurasien, in einer Graslandschaft ohne Bäume ist die Steppe zu finden. Dort, wo sich der Wassermangel im Pflanzenwuchs bemerkbar macht, da spricht man von der gemäßigten Zone. Manchmal hören wir den Ausspruch “Pampa”. Durch die trockenen Sommer und die kalten Winter, in denen nur wenig wächst, sprechen wir auch von der Prärie. In Amerika stellen wir uns Cowboys vor, die ihre Rinderherden durch die riesigen mageren Weideflächen treiben. Manchmal sehen wir auch Herden von wilden Bisons. Antilopen sind in Afrika zu bestaunen und Lamas in Südamerika. Weiter südlich beginnt dann meistens die Wüste. Exotische Gewächse wie Kakteen und  kleine Akazienbäume. Sogar Agaven oder in den Oasen Datteln, Feigen oder sogar Granatäpfel gedeihen hier prächtig. Natürlich sind hier Echsen und Schlangen, viele Käfer und Spinnen, Skorpione, Wüstenfüchse und Rennmäuse ausfindig zu machen. Um Wasser zu sparen, nehmen Wüstentiere ihre Flüssigkeit größtenteils über ihre Nahrung auf. Eine weitere Vegetationszone ist die Savanne. Sie kommt in tropischen und subtropischen Gebieten auf unserer Erde vor. Sie bildet den Übergang von der Wüste zum Regenwald. Ob in Afrika, Indien, Südostasien, in Südamerika oder in Australien, das Wort Savanne kommt aus dem Spanischen “Sabana” und bedeutet eine weite Ebene.  Aus Afrika kennen wir die Serengeti Savanne. Hier leben Gnus, Gazellen, Giraffen, Elefanten und  Zebras. Zu den Raubtieren in der Savanne zählen Geparden, Pumas und Löwen. Der Affenbrotbaum kann in der Savanne riesige Mengen Wasser hinter seinem oft 20 Meter großen Stamm speichern. Nach der Savanne folgt dann endlich der Regenwald. Wie der Name schon vermuten lässt, regnet es viel im Regenwald. Deswegen ist ein gewaltiger Pflanzenwuchs zu beobachten. Lianen, Orchideen, Kautschukbäume, aber auch Kaffee und Kakao stammen ursprünglich aus dieser Zone. Kokosnüsse und Paranüsse kennen wir aus dieser Region. Bunte Papageien und Kolibris streifen durch den Regenwald. Gorillas hangeln sich an den hohen Bäumen entlang. Faultiere hängen fast leblos an den Ästen der  Baumkronen. Am Boden des Waldes arbeiten pausenlos Blattschneiderameisen, um die Unmengen der Blätter, die herabfallen, zu Dünger zu verwerten, um ihren Lebensraum zu kultivieren. Über die Vegetation auf unserer Erde könnte ich noch weiter recherchieren. Heute habe ich die grundlegenden Themen der Vegetation dargestellt. Wir sehen meistens nur das, was in unseren Breiten so vor sich geht. Um unseren Horizont zu erweitern, brauchen wir nur ein wenig zu staunen über unsere bezaubernde Welt. Der heutige Tag kann ein Anfang für dich sein, um Neues zu entdecken. Psalm 118,24                




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