Lese und stelle Fragen.
Hast du schon manches Gehörte nicht richtig verstanden? Habe jetzt den Mut jemanden zu fragen, der dir den Sachverhalt erklären kann. Wichtig ist nur, dass du die richtige Person fragst. Wenn du etwas über die Schafzucht wissen willst, dann frage einen Schäfer. Wenn du etwas über die Wüste wissen willst, frage einen Beduinen. Wenn du etwas liest und es nicht verstehst, dann frage einen, der damit Erfahrungen gesammelt hat. Frage nach, um es richtig zu verstehen. Fragen sind die Mutter aller Antworten. Wir sollten viel mehr Fragen stellen! Fragen vergrößern den Platz im Kopf. Sie überraschen uns, regen zum Denken an und haben die Macht, Vertrautes neu zu sehen. Wer fragt, erweitert seinen Horizont und gibt sich die Chance, zu wachsen. Oft markieren Fragen wichtige Wendepunkte im Leben. Wenn wir Fragen stellen, können wir sogar Beziehungen aufbauen und vertiefen. Warum es so wichtig ist, Fragen zu stellen, können wir in unserem Leben meist erst im Rückblick erkennen. Wer fragt, der erweitert seinen Horizont. Beim Thema Fragen zu stellen, denken die meisten zuerst daran, fehlendes Wissen auszugleichen. Wir müssen nachfragen, wenn wir etwas nicht wissen. Oder wenn wir herausfinden wollen, wie etwas funktioniert. Wenn wir ein Wort oder einen Namen nicht kennen oder in einer Situation nicht weiterkommen. Fragen wirken dann so, als würde man einen Vorhang zur Seite ziehen: Erst durch das Fragezeichen bekommt das Ausrufungszeichen seine Bedeutung. Die richtige Frage kann – innerhalb von Sekunden – den Blick auf die Welt verändern. Wir können nur dazulernen, wenn wir Fragen stellen. Wer im Gespräch viele Fragen stellt, erfährt auch mehr über sein Gegenüber. Indem wir Fragen stellen, bekommen wir Antworten, die uns sonst verborgen geblieben wären. Fragen zeigen Interesse und legen den Grundstein für späteres Verstehen. Philippus fragte den Kämmerer: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
Apostelgeschichte 8,30-31

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