Raus mit der Sprache.
Es fällt manchmal schwer, eine peinliche Sache zuzugeben. Meistens fällt es uns Menschen schwer etwas zuzugeben wenn uns etwas Unangenehmes widerfahren ist. Jedoch sendest du eine gewisse Unsicherheit aus. Du kannst vieles unterdrücken. Eine innere Schwingung kannst du nicht verbergen. In unserer Kindheit wollten wir so manches Missgeschick verheimlichen. Allein durch unser Verhalten machten wir uns verdächtig. Unsere Mimik und Gestik sagten unseren Eltern, dass etwas verheimlicht werden soll. Nonverbale Signale verraten kleine Kinder, obwohl sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Woher weis meine Mutter, dass ich etwas ausgefressen habe? Wer herumdruckst und nicht mit der Sprache rausrückt, dann helfen wir dir gerne auf die Sprünge, indem wir sagen: "Jetzt aber raus mit der Sprache”. “Bitte sage jetzt klipp und klar, was du mit dir herum trägst". Deine Körpersprache sagt etwas anderes, was du mit deinen Worten sagst. Stockt dir dein Atem, wenn du streng angeschaut wirst? Wirst du rot vor Scham, nur weil du den gestochen scharfen Blick deiner Mutter schon so oft wahrgenommen hast? jetzt den Mut haben und die Wahrheit sagen, hat etwas mit einer gesunden Haltung zu tun. Deine Bezugsperson kennt dich durch und durch. Sie sieht dich, sie hört dich und sie spürt dich. Du brauchst ihr nichts vormachen. Das wirkt nur aufgesetzt. Was muss jetzt raus? Oder willst du kneifen und dich davonschleichen? Besser du machst jetzt reinen Tisch und hältst eine Abreibung aus, als tagelang gefragt zu werden, was mit dir los ist. Schließlich kannst du auch nicht duschen, ohne nass zu werden. Das, was jetzt dran ist, ist halt mal dran. Es ist so, wie es ist. Alles andere kommt später. Mir gefällt der Psalm 32 Vers 5: Da bekannte ich dir meine Verfehlungen. Ich sprach, ich will meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir meine Schuld.

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